Unsere Kamika hat gestern binnen weniger Stunden abgebaut. Die kleine Maus hatte einige gesundheitliche Baustellen, die sie tapfer ertragen hat.
Wir hatten sie umgehend zur stationären Behandlung zum Tierarzt gebracht, der bis gestern Mittag mit ihr zufrieden war, nachdem sie seit vorgestern Infusionen bekam. Sie genoss es auch noch, dass die
Helferin sie ein wenig gebürstet hat und sie durfte kleinere Runden in der Praxis drehen.
Kamika wurde am 14.11. vor einer Tierarztpraxis ausgesetzt und sie war in keinem guten Zustand.
Wir übernahmen auf Bitte des Arztes Kamika in unsere Obhut und ließen sie, bevor sie auf unsere Pflegestelle bei Monika einzog, gründlich untersuchen.
Das Blutbild wies im November schon ein Nierenleiden aus: die Werte waren schlecht. Zudem fand sich im Ultraschall der Nieren, dass diese stark angegriffen waren. Sie bekam ab sofort Nierendiät und
unterstützend die SUC-Therapie.
In den Röntgenbildern zeigte sich, dass Kamika schwere Wirbelsäulendegenerationen hatte und schwere Arthrose in Ellenbogen- und Kniegelenken.
All dies hat Kamika tapfer ertragen und sie blühte auf der Pflegestelle richtig auf. Sie mochte es, mit auf dem Sofa zu liegen und lief (wenn auch langsam) neugierig durch die Wohnung.
Gestern nun, von einer Stunde zur anderen, baute sie sichtlich ab, mochte nicht mehr essen und lag mit dem Köpfchen nur noch neben dem Wassernapf.
Alle Gegenmaßnahmen, um die Nieren zu spülen (in Form von Infusionen) halfen noch bis gestern Mittag. Dann wollte ihr kleiner Körper nicht mehr und Kamika auch nicht.
Sie zeigte allen Beteiligten, dass ihre Kräfte erschöpft sind, weswegen wir sie sanft einschlafen ließen. Sie ist ganz leise über den Regenbogen gegangen und gesellt sich nun zu unserem Karlchen und
zu Oskar, die wir ebenfalls gerade erst verloren haben.
Was Kamika im Herzen mitgenommen hat, das ist die schöne Zeit, die sie bei unserer Betreuerin Monika hatte. Zu gern hat sie ihr Köpfchen an Monika gerieben und Danke gesagt. Danke für eine kurze
Zeit, die ihr letztendlich nur geblieben ist.
Monika, fühl dich gedrückt. Wir wissen, wie traurig du bist, da du Kamika gerne noch länger ein Leben gegeben hättest, in dem sie sich nicht alleine fühlt. Auch wir werden Kamika und ihre
herzergreifende Geschichte nicht vergessen.
15.01.2021
Heute durfte die kleine Kamika aus der stationären Behandlung entlassen werden und auf unsere Pflegestelle einziehen.
Obwohl wir alle nicht wussten, wie die kleine Maus aussieht, da sie ja vor einer Tierarztpraxis ausgesetzt wurde und wir die Übernahme zugesichert haben, finden wir den Namen Kamika sehr
passend.
Simone K. - die Namenspatin - hat das richtige Bild vor ihrem geistigen Auge gehabt, als sie den Namen als Patin ausgesucht und gefunden hat.
Kamika wird nun erst einmal richtig gepäppelt. Sie zeigt sich auf der Pflegestelle dem Menschen gegenüber sehr zugewandt und möchte einfach nur bekuschelt werden, und das möglichst rund um die Uhr
☺️
Wir freuen uns, dass es Kamika mittlerweile bedeutend besser geht, zumal sie einige „Baustellen“ hat. Ein kleines Ömchen und ein echter Sonnenschein ist sie.
Wir werden bald wieder über Kamikas Fortschritte berichten.
Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Vorstands
19.11.20
„Unsere“ Kamika verweilt noch immer zur stationären Behandlung beim Tierarzt.
Gestern haben wir ein großes Blutbild veranlasst, dessen Teilergebnis heute gekommen ist.
Leider hat Kamika wirklich schlechte Nierenwerte, die besorgniserregend sind. Sie bekommt ab sofort eine Nierendiät, um die Nieren zu entlasten.
Wir hoffen, dass die noch ausstehenden Blutwerte nicht noch weitere Probleme ans Tageslicht bringen.
Sowie Kamika in unsere Obhut kommt, werden wir erneut ein kurzes Update geben und ein Foto online stellen. Noch wissen auch wir immer noch nicht, wie die kleine Katzendame aussieht.
Herzliche Grüße und lasst uns alle die Daumen drücken, dass es mit der Kleinen weiterhin bergauf geht.
Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Vorstands
Es passiert leider immer wieder, dass Tiere ohne Skrupel sich selbst überlassen werden...
Erst Anfang Oktober wurde eine (sich im kritischen Zustand befindliche) Katze vor der Haustür unserer 2. Vorsitzenden ausgesetzt (Berichte Katze Schnurri). Nun haben wir Schnurri über die letzten
Wochen endlich so weit auf die Beine bekommen, dass sie auf eine Vermittlungsstelle ziehen kann, da erreicht uns heute die Nachricht, dass sich jemand erneut seiner Katze entledigt hat, in dem er
diese vor einer Tierarztpraxis ausgesetzt hat.
Die Tierarztpraxis bat uns um Kosten- sowie Übernahme dieser Katze, was wir umgehend zugesichert haben.
Es handelt sich auch in diesem Fall um eine weibliche Katze, ca. 10 Jahre alt, unterernährt, eitriges Trümmergebiss, schmerzhafte Spondylosen, sowie Muskelabbau, was der Katze beim Laufen stark
zusetzt. Sie wurde komplett durchgeröntgt.
Da der Zahnbefund sehr besorgniserregend ist und wir nicht riskieren wollen, dass noch weitere Bakterien aus der Maulhöhle in den Körper abgeschwemmt werden und damit verbunden chronische Krankheiten
auslösen, haben wir die Katze noch heute einer aufwändigen Zahnsanierung unterzogen, die sie gut überstanden hat.
Zur Beobachtung bleibt die kleine Dame noch stationär über das Wochenende in der Praxis. Für Montag haben wir jetzt eine umfassende Blutuntersuchung angesetzt.
Wie das arme Geschöpf aussieht, wissen wir derzeit noch nicht, aber das ist im Moment auch nicht wichtig. Wichtig ist, dass ihr geholfen wird, sie erst einmal schmerzfrei wird und dann posten wir
gerne ein Bild von der Maus.
Gesucht wir eine Namenspatenschaft für diese Katzendame und wir würden uns über Unterstützung sehr, sehr freuen, zumal wir derzeit einige Katzen betreuen, die größere gesundheitliche Baustellen haben
und deren Versorgung bis zu einer Vermittlung extrem kostenintensiv ist.
Wir werden erneut ein kurzes Update geben, wenn die kleine Dame den stationären Aufenthalt hinter sich hat und bei uns eingezogen ist.
Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
Im Namen des Vorstand