Neues von Anton
Wir berichteten am 8.1.21, dass es unserem Anton nicht gut geht:
Anton war zu Beginn des Jahres aus unbekannten Gründen apathisch und kam sofort zur Abklärung in die Tierärztliche Hochschule.
Hier wurde er gründlichst untersucht (Blutbild, Blutddruckmessung, kardiologische Untersuchung, große Ultraschalluntersuchung). Gefunden wurde nichts, was seine Apathie hätte erklären können. Die
Ärzte empfahlen, um eine beginnende Herzerkrankung auszuschließen, dass Anton eine erneute intensive Herzuntersuchung bekommen sollte.
Diese Untersuchung hat mittlerweile stattgefunden und es wurde erfreulicherweise keine beginnende Herzerkrankung festgestellt.
Anton hat allerdings aufgrund der jahrelangen Vernachlässigung dauerhaft Durchfälle und trotz aller Behandlungsmaßnahmen (einschließlich Diätnahrung und Eliminationsdiät, um eine
Futtermittelunverträglichkeit auszuschließen) werden die intervallweise auftretenden Durchfälle nicht besser. Im Moment sieht es leider so aus, dass er chronischen Durchfall hat. Trotz alledem geht
es ihm aber gut und er genießt die Streichel- und Schmuseeinheiten seiner Betreuerin, auf deren Kopfkissen er jede Nacht schläft.
Derzeit bekommt Anton die Diätnahrung Hills z/d als Trocken- und Nassfutter, um eine Futtermittelunverträglichkeit bzw. -allergie weiterhin auszuschließen.
Anton frisst dieses Futter mit Begeisterung und wir meinen, dass sein Befinden langsam besser wird.
Anbei Grüße von Anton
03.02.21
Turbulenter Jahresbeginn
Am Montagmorgen um halb sechs klingelte das Telefon, Kater Anton wäre fast nicht ansprechbar. Und wieder wurde in kurzer Zeit ein Besuch in der TiHo veranlasst. Ein
großes Dankeschön an Pflegerin Miriam, die ihren Tag umorga-nisiert hat, um während der stundenlangen Untersuchungen für ihn da zu sein. Es gab einige Nebenbefunde, die wir jetzt behandeln, ein
wirklicher Grund für seine Schlappheit, die sich durch die Aufregung beim Transport zur Klinik deutlich besserte, wurde während der Notfalluntersuchung nicht gefunden. So stehen in der nächsten Zeit
weitere Untersuchungen an, unter anderem ein gründlicher Herzultraschall.
Bisher ist er zum Glück wieder unauffällig und fröhlich.
08.01.21
Und Oskar kam an das Himmelstor:
"Was war das Schönste in Deinem Leben?"
Und Oskar sprach:
"Meine Betreuerin Miriam hatte mich lieb!"
Liebe Katzenfreunde und Wegbegleiter,
wir sind sehr traurig, denn wir mussten unseren kleinen Sorgen-Opi Oskar heute schweren Herzens in das Licht gehen lassen.
Die heute durchgeführten Untersuchungen in der Tierärztlichen Hochschule haben ergeben, dass unserem kleinen Kämpfer nicht mehr zu helfen ist.
Wir berichteten, dass Oskar (den wir aus sehr schlechten Verhältnissen aus einem Animal Hoarding Fall Anfang Oktober übernommen hatten) einen angeborenen Gendefekt hatte. Dies wurde am 17. November mittels aufwändiger Untersuchungen festgestellt:
Bei Oskar hatte sich die Brustwand nicht geschlossen, die die inneren Organe vom Herzen trennt. Damit verbunden ist Oskars Leber durch die Brustwand vorgefallen und hatte sich mit dem Herzen verwachsen. Zum Zeitpunkt der Untersuchung ging es ihm darunter gut, da sein kleiner Körper diesen Defekt über Jahre kompensiert und gelernt hatte, damit zu leben.
Wir trafen im November die Entscheidung, dass es besser ist, Oskar nicht hieran operieren zu lassen, da nach mehreren Gesprächen mit (verschiedenen) Ärzten die Wahrscheinlichkeit sehr hoch war, das er die OP nicht überlebt. Daneben erfuhren wir, dass eine Operation in solchen Fällen nur Sinn macht, wenn die betroffene Katze jung ist (da sie diesen Eingriff besser verkraftet) und es danach zu erheblichen Komplikationen kommen kann.
Wir entschieden uns deswegen gegen eine Operation, aber dafür, Oskar noch ein schönes Leben zukommen zu lassen, solange es ihm gut geht und er Lebensqualität hat. Der kleine Mann zeigte zu diesem Zeitpunkt nichts an oder hatte irgendwelche Einschränkungen: er frass gut und spielte sehr gerne mit Stoffmäuschen.
Am späten Freitagabend ging es Oskar sehr schlecht und wir brachten ihn umgehend in die TiHo. Hier wurde er intensiv-medizinisch versorgt und wir erfuhren, dass er innerhalb weniger Stunden ein ausgeprägtes Lungenödem entwickelt hatte. Oskar verbrachte das Wochenende in einer Sauerstoffbox der TiHo und wurde mit Medikamenten infundiert. Hierunter ging es ihm deutlich besser und wir schöpften erneut Hoffnung.
Die heutigen Untersuchungen haben allerdings ergeben, dass seine Leber noch weiter durch das Brustwandloch gefallen ist und so massiv auf das Herz drückte, dass nur noch eine Herzhälfte arbeiten konnten. Dadurch bekam Oskar letztendlich auch das Lungenödem. Auf unsere Frage hin, wie so etwas nach all den Jahren möglich ist, antworteten die Ärzte, dass es - so seltsam das klingen mag - an seinen verbesserten Lebensumständen lag bzw. dadurch befördert wurde.
Letztendlich ist es so, dass Oskar, jetzt wo es ihm körperlich besser ging (er hatte von 2,3 kg auf 3,2 kg zugenommen) und er sich frei in der Wohnung der Betreuerin bewegen konnte (er saß vorher mit drei seiner Kinder in einem kleinen Badezimmer), angefangen hatte, endlich wie eine Katze zu leben. Er bewegte sich, lief durch die Wohnung und hatte über die letzten Wochen das "Spielen mit Stoffmäuschen" für sich entdeckt. Da er sich hierbei sehr gerne über den Rücken rollte und hin und her sprang, hatte sich die Leber dadurch immer weiter durch das Brustwandloch vorgeschoben und damit verbunden das Herz "unheilbar" geschädigt.
Neben dem behandelnden Herzspezialisten haben sich auch Chirurgen der Tierärztlichen Hochschule (dennoch) ebenfalls die Befunde von Oskar noch einmal genau angesehen und teilten uns mit, dass Oskar zu 95% eine Operation nicht überstehen würde, da er in der OP verbluten würde! Der Eingriff hätte vor vielen Jahren vorgenommen werden müssen.
Nun galt es, eine Entscheidung zu treffen, da Oskar ohne die intensivmedizinische Betreuung alleine nicht mehr lebensfähig war.
Wir sprachen mit Oskars Betreuerin Miriam, die bis heute gehofft hatte, dass dem kleinen Oskar - und sei es nur für kurze Zeit - noch einmal geholfen werden kann. Die Nachricht hat Miriam schwer getroffen, dass wir nicht mehr helfen lassen konnten. Für sie war es aber trotzdem klar, dass sie Oskar begleiten wollte, wenn er ins Licht geht.
Wir verlieren nur ungern den Kampf für eine Katze, aber wir müssen immer wieder lernen, wann es Zeit ist, Abschied zu nehmen und loslassen zu müssen, weswegen wir Oskar heute sanft erlösen lassen haben. Miriam war bis zum Schluss bei ihm und er schlief auf ihrem Schoß ein.
Oskar wird seinen letzten Platz bei Miriam zu Hause finden.
Wir danken allen, die uns mittels lieb gemeinter Zuwendungen unterstützt haben! Diese Spenden werden zu einem großen Teil die angefallenden Kosten für den intensivmedizinischen Aufenthalt sowie für die heute erfolgten Untersuchungen abdecken.
Insbesonders gilt unserer Betreuerin Miriam unser Dank, die Oskar und seinen Sohn Anton ein Zuhause als Pflegestelle gegeben und Oskar bis zu seinem letzten Atemzug begleitet hat. Fühl dich umarmt, liebe Miriam. Wir wissen wie furchtbar traurig du bist.
Frauke Ruhmann
Im Namen des Vorstands
7.12.2020
Im Namen des Vorstands
05.12.2020
Spenden können gehen an:
Commerzbank Hannover
IBAN DE64 2508 0020 0107 9104 00
oder
Hallo ihr Lieben,
heute will ich Euch noch einmal Bescheid geben, wie es mir und Andy geht. Ich hatte es ja versprochen. Unsere Blutergebnisse liegen vor und
sehen bei uns beiden gut aus. Das freut die Leute von der Katzenhilfe sehr.
Andys Geschwulst war nichts Schlimmes, kann aber vielleicht noch einmal wachsen. Die Ärzte waren sehr bemüht alles wegzuschneiden, aber weil die Geschwulst auf/an der Speicheldrüse gesessen hat und
sehr groß war, musste bei der Entfernung sehr, sehr aufgepasst werden. Nun hoffen wir, dass alles erwischt werden konnte und das Ding nicht doch noch einmal irgendwann zu wachsen anfängt.
Und ich bereite mich jetzt langsam auf meine Kastration vor, die Ende November geplant ist.
In derselben Narkose bekomme ich auch gleich meine Zähne gemacht, da die nicht so gut aussehen. Lust habe ich keine auf diese
Aktion, aber da werde ich durch müssen.
Naja, bei Andy ist alles so gut verlaufen, dass ich mir daran ein Beispiel genommen habe und nun auch positiv an die Sache rangehe.
Wenn ich dann meine Eingriffe überstanden habe, können wir auch bald geimpft werden und dann freuen wir uns, wenn wir vielleicht das passende
Zuhause finden könnten, wo wir lieb gehabt werden und vor allem, wo man auf uns aufpasst :-)
Ich gebe Euch bald wieder Bescheid
Miau, Eure Angie
Hallo Ihr Lieben,
ich hatte ja versprochen, dass ich mich melden werde, um Euch zu erzählen, wie wir unseren Arzttermin am Freitag überstanden haben. Die Autofahrt war natürlich doof, aber es war dann doch nicht so
schlimm wie unsere erste Autofahrt, als wir zur Katzenhilfe gebracht worden sind.
Andy hat seine Operation sehr gut überstanden: ihm mussten drei Zähne gezogen werden, die anderen sind schön durch Ultraschall gereinigt
worden und das Geschwür wurde auch erfolgreich aus seinem Mäulchen entfernt. Jetzt warten wir alle auf den Befund, da die Leute von der
Katzenhilfe das Geschwür einschicken lassen haben, um zu sehen, was es gewesen ist.
Uns beiden wurde auch Blut abgenommen, aber die Ergebnisse sind noch nicht da. Die Leute von der Katzenhilfe hoffen, dass sie in den nächsten Tagen kommen und noch mehr hoffen sie, dass alle Werte
gut sein werden.
Dem Andy haben die Ärzte in Narkose auch das Fell gezaust :-) und nun sieht er wieder richtig toll aus, nachdem die verfilzten Stellen alle raus sind.
Ich selbst bin auch gründlich untersucht worden und es war toll zu hören, dass ich diesmal keine Herzgeräusche hatte. Das war beim ersten
Arztbesuch wohl meine große Aufregung. Ich kann also demnächst schlafen gelegt werden, damit ich kastriert werden kann. In dieser Narkose werden
dann auch gleich meine Zähne mitgemacht, da diese leider nicht so schön sind. Das kommt davon, weil unser erster Dosenöffner nicht richtig auf uns geachtet hat und mit uns nicht zum Tierarzt gefahren
ist.
Da ich es derzeit nicht so toll finde, gebürstet zu werden (wegen der verfilzten Stellen) wird auch mir in der Narkose das Fell gezaust, damit ich
wieder eine richtig hübsche Katze bin. Außerdem ist es überhaupt nicht angenehm, mit verfilztem Fell leben zu müssen.
So, wir können wegen dem Andy erst einmal alle durchatmen, da er die OP hinter sich hat. Ich habe es ja noch vor mir, aber was muss, das muss.
Wenn die Leute von der Katzenhilfe unsere Blutergebnisse haben und auch die Gewebeprobe vom Andy da ist, gebe ich nochmal Bescheid, damit Ihr wisst, wie es uns geht.
Ein liebes Miau
Eure Angie
09.11.2020
Ich bin ja zusammen mit meinem Sohn Anton und zwei weiteren Katzenkumpels - der Angie und dem Andy - am 11. Oktober bei der Katzenhilfe eingezogen. An dem Sonntag, an dem wir zur Katzenhilfe
gekommen sind, ging es mir überhaupt nicht gut. Ich hatte mich während der Autofahrt ganz stark und immer wieder erbrechen müssen und ich hatte fürchterliche Durchfälle. Und weil ich auch nur 2,3 kg
wog (normalerweise müsste ich als Britisch-Langhaar-Kater mindestens 4,5 kg haben) war ich sehr untergewichtig und dazu auch noch stark dehydriert. Die Leute von der Katzenhilfe haben mich dann
gleich zu einem Tierarzt gebracht, bei dem ich erst einmal ein paar Tage bleiben musste. Dort habe ich lebensnotwendige Infusionen und Medikamente bekommen. Damit ging es mir von Tag zu Tag besser
und vier Tage später konnte ich zu der Pflegestelle, wo mein Sohn Anton schon sehnsüchtig auf mich gewartet hat.
Während ich beim Arzt war, hat man mir Blut abgenommen und dabei wurde festgestellt, dass ich eine stark entzündete Galle habe. Das ist auch
der Grund für meine Übelkeit und mein Untergewicht gewesen, was mich schon länger geplagt hat.
Ich bekomme nun seit Wochen ein spezielles Futter, welches für den Verein richtig teuer ist. Auch die täglichen Medikamente (die ich sehr
brav einnehme) kosten leider viel Geld. Ich habe das gehört, als sich die Menschen darüber unterhalten haben. Dennoch habe ich aber schon
500 g zugenommen, was die ganzen Leute von der Katzenhilfe richtig freut. Leider geht es mir zwischendurch dann doch immer mal für ein paar
Tage nicht so toll und ich bekomme dann immer wieder heftige Durchfälle.
Die Leute von der Katzenhilfe sind jetzt sehr besorgt, weil ich dadurch nicht so richtig auf die Füße komme. Leider besteht jetzt der Verdacht, weil ich schon so lange damit zu kämpfen habe, dass die
ganz Geschichte chronisch geworden ist.
Ich werde nun eine Ultraschalluntersuchung bekommen, damit wir alle wissen, ob meine Galle chronisch krank geworden ist. Es gibt da wohl so
eine komische Krankheit die CCH Komplex heißt
(Cholangitis-Cholangiohepatitis Komplex). Um da auf Nummer sicher zu gehen, muss ich halt jetzt eine Autofahrt und eine aufwändige Untersuchung in einer Tierklinik in Kauf nehmen. Ich habe total das
schlechte Gewissen, weil diese Untersuchung auch wieder furchtbar teuer sein wird. Als Dankeschön bin ich aber der liebste Kater schlechthin und lasse alles ganz lieb über mich ergehen.
Alle hoffen jetzt, dass die Untersuchungs-ergebnisse nicht so schlimm ausfallen werden, weil ich sonst ein Sorgenkind bleiben würde. Ich selbst gebe mir aber riesige Mühe, kein Sorgenkind zu sein.
Ich bin so ein freundlicher
kleiner Kerl und genieße die Zuwendung, die mir und meinem Sohn Anton zuteil wird. Ihr konntet ja sehen, dass wir sogar versuchen, das
Klavierspielen zu lernen.
Gibt es da draußen nicht ein paar Katzenfreunde, die der Katzenhilfe ein wenig helfen können? Vielleicht gibt es ja Menschen, die mir mein
Spezialfutter, welches ich dringend benötige, kaufen können. Oder vielleicht kann jemand helfen und ein wenig Unterstützung geben, was die ganzen Untersuchungen und Medikament betrifft. Das würde
mich richtig freuen, denn die Leute von der Katzenhilfe tun wirklich viel für mich, meine Kumpel und die ganzen anderen Katzen.
Ich werde Euch dann Bescheid geben, was bei dieser Ultraschalluntersuchung herausgekommen ist. Drückt mir bitte alle die Daumen, dass es doch keine chronische Sache ist, die mich mein Leben lang
ärgern wird.
Liebe Grüße
Euer Oskar
Heute möchte ich erzählen, wie es mir und Andy geht.
Auch wir sind ja bei der Katzenhilfe (genau wie Oskar und Anton) eingezogen, da wir nicht richtig versorgt wurden und deswegen krank geworden sind.
Uns ist es auch sehr schwer gefallen, uns auf der Pflegestelle einzuleben. Das lag aber nicht an dem lieben Betreuer, sondern daran, dass wir über die letzten Jahre (in unserem alten Zuhause) nur in
einem kleinen kargen Raum gehalten worden sind und keiner mit uns gesprochen hat.
Mittlerweile ist uns die neue Wohnung nicht mehr so fremd.
Mir fällt das „neue Leben“ leichter als meinem Kumpel Andy. Ich habe Fernsehen für mich entdeckt. Das ist toll, wenn die bunten Lichter sich so bewegen. Andy ist eher der zurückhaltende und in sich
gekehrte Typ, weswegen es auch nicht so viele Fotos von ihm gibt. Und außerdem hat er Probleme mit seinen Zähnen und eine Geschwulst im Unterkiefer. Darum wird er am kommenden Freitag operiert und
dann kann er hoffentlich langsam richtig zur Ruhe kommen. Die Leute von der Katzenhilfe vermuten nämlich, dass er so zurückhaltend ist, weil ihm diese Geschwulst im Mund auch Probleme macht.
Es ist schon toll, dass wir uns jetzt in einer ganzen Wohnung bewegen können und auch die Möglichkeit haben, die letzten warmen Herbsttage am offenen (gesicherten) Fenster genießen zu können. Wir
bekommen regelmäßig unsere gefüllten Futterschälchen und auch die Toiletten werden jetzt regelmäßig gereinigt: auch das kannten wir nicht.
Ich werde Andy am Freitag zum Tierarzt begleiten, da ich mir ein wenig Blut abnehmen lassen muss. Ich soll auch eine gründliche Untersuchung bekommen, weil ich demnächst kastriert werden muss. Ich weiß jetzt schon, dass mir und Andy die Autofahrt nicht gefallen wird, aber da kommen wir wohl nicht drumrum, weil wir jahrelang nicht beim Tierarzt waren.
Drückt uns mal bitte die Daumen und denkt an uns.
Ich werde euch dann erzählen, was der Tierarzt zu uns gesagt hat.
Kätzische Grüße von
Angie und
Andy
29.10.2020
Oskar erzählt
Ich glaube, jetzt muss ich los. Sie geht gleich schlafen und ich will den guten Platz an ihrem Kopf bekommen!
26.10.2020
ir haben am Sonntag (trotz unserer derzeit finanziellen Engpässe) vier Katzen aus einem dringenden Notfall übernommen. Alle Katzen sind in keinem guten Ernährungs- und Pflegezustand. Die Katzen sind schwer traumatisiert und es bedarf einer langen Zeit, da sie es verarbeiten müssen, dass sie ihr Zuhause verloren haben, in dem sie von klein auf gelebt haben.
Es handelt sich um drei Kater zwischen ca. 8 und ca. 10 Jahren, sowie um eine Katze (nicht kastriert) von ca 8 Jahren.
Eine erste Draufsicht am Sonntag durch einen Veterinär ergab, dass die Katzen massiven Flohbefall und verfilztes Fell haben. Alle Katzen sind stark untergewichtig
(2,5-3,0 kg). Bei allen Katzen stehen in nächster Zeit aufwändige Blut- und Zahnsanierungen an. Ein Kater hat ein Geschwür im Unterkieferbereich.
Der älteste Kater wurde noch am Sonntag stationär aufgenommen, da er zudem dehydriert und in einem bedenklichen Zustand war. Bei ihm warten wir derzeit auf die Blutergebnisse...
Zur Zeit sitzen die drei anderen Katzen verängstigt auf den Pflegestellen, mögen nicht essen oder trinken. Sie wollen sich einfach nur verstecken...
Die Katzen stammen aus einem Privathaushalt, in dem (noch) 30 Hunde leben. Die Katzen selbst wurden in einem Zimmer gehalten und hatten wenig bis gar keine Ansprache durch ihre Besitzerin. Die
Besitzerin selbst ist schwer erkrankt und es hat lange Zeit bei ihr gebraucht, zu begreifen, dass es das Beste ist, sich von den Tieren zu trennen, da sie mit Ihnen überfordert ist.
Die Entscheidung ist der Dame nicht leicht gefallen und es bedurfte viel gutem Zureden, die Katzen abzugeben.
Da diese vier Seelen einen längeren Aufenthalt bei uns haben werden, suchen wir dringend Paten, die uns für die Dauer des Aufenthaltes finanziell unterstützen.
Es ist für die Katzenhilfe eine große Herausforderung, diese Katzen zu betreuen. Dennoch wollten wir die erforderliche Hilfe nicht ablehnen, als uns der Notfall erreicht hat.
Wir würden uns wünschen, dass wir für diese vier Fellknäule Unterstützung bekommen und hoffen, dass sich die Katzen auch psychisch schnell erholen können. Wir können die gesundheitlichen Baustellen
durch Tierärzte beseitigen bzw. behandeln lassen, aber die „Seele“ muss sich selbst heilen wollen.
Wir werden zwischendurch immer gerne berichten, wie der Werdegang dieser Katzen ist.
„Wir schenken Katzen unsere Herzen, denn sie brechen sie erst, wenn sie von uns gehen.“
Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Vorstands