Wir berichteten am 1. Februar über den Diabetes-Kater Henri (12), der nicht länger in seiner Familie bleiben kann. Er und seine Mutter Lotte (13) suchen ein neues Zuhause.
Alleine werden wir als Katzenhilfe es nicht schaffen, doch gemeinsam können wir den beiden Seniorenkatzen zu einem Zuhause verhelfen. Henri, Lotte, die beiden Studentinnen und wir würden uns sehr über Unterstützung freuen.
Der rote Kater Henri (12) und seine bunte Mutter Lotte (13) leben seit Jahren bei einem Pärchen und kommen ursprünglich von der Katzenhilfe Hamburg. Nach der Geburt des ersten Kindes kam es zu Problemen, da die beiden betagten Katzen nicht mit dem turbulenten Alltag zurechtkamen. Zudem gibt es bis heute auch kaum Rückzugsmöglichkeiten für die beiden Katzen, da die Wohnverhältnisse sehr beengt sind.
Lotte und Henri ziehen sich stark zurück und reagieren nervös auf das Kleinkind, sie schlagen und beißen aber nicht, sondern sind ständig auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen.
Nun steht im April die Geburt eines zweiten Kindes an und es ist absehbar, dass es noch turbulenter wird und es damit verbunden noch weniger Rückzugsmöglichkeiten für die beiden Katzen geben wird.
Aufgrund der Gesamtsituation entschieden sich die Besitzer, beide Katzen abgeben zu wollen. Bei der privaten Suche nach einem neuen Zuhause hatten sich schon zwei Interessenten für die beiden Katzen gefunden. Vor der Übernahme wurde durch die Besitzer noch ein Gesundheitscheck durchgeführt. Dabei wurde bei Henri Diabetes diagnostiziert, was zur Folge hatte, dass beide Interessenten absprangen.
Henri befindet sich noch in der Einstellungsphase des Diabetes: er wird derzeit von seiner Besitzerin morgens und abends mit Insulin gespritzt, allerdings ohne dass vorher der Blutzuckerspiegel kontrolliert wird. Das heißt, derzeit kann nicht gesagt werden, ob die Insulintherapie greift. Wir vermuten, dass Henri noch nicht korrekt eingestellt ist, da er nach wie vor sehr viel trinkt, was dafür spricht, dass der Blutzucker noch immer hoch sein wird.
Wir haben die Empfehlung gegeben, schnellstmöglich ein neues Blutbild erstellen zu lassen. Dieses wird Ende der Woche durchgeführt.
Henri und Lotte werden von ihren Besitzern abgegeben werden müssen. Es ist für die junge Frau nicht leicht, mit der Erkrankung des Katers umzugehen. Sie kann den Blutzucker nicht kontrollieren und auch das Spritzen des Insulins fällt ihr schwer. Zudem kann sie das feste Zeitmanagement - was das Wichtigste überhaupt ist - nicht einhalten.
Damit wird Henri nur schlechte Chancen haben, den Diabetes auf Dauer zu kompensieren bzw. in Remission (Rückgang) zu gehen. Bei einer konsequent durchgeführten Therapie ist dies gut möglich. Dafür bedarf es eines guten Futtermanagements, regelmäßer Kontrolle des Blutzuckerspiegels sowie eines festen Zeitmanagements (Homemonitoring).
Wir haben leider keine Pflegestelle, die auf Diabeteskatzen eingestellt ist. Wir wollen Henri aber eine Chance geben, trotz dieser Erkrankung ein schönes Katzenleben haben zu dürfen, weswegen wir diesen Aufruf starten.
Wir hoffen, hierüber Katzenmenschen zu finden, die im Umgang mit Diabeteskatzen Erfahrung haben und Henri eine Chance geben möchten!
Dieser Aufruf erfolgt mit Erlaubnis der jetzigen Besitzer.
Gerne kann dieser Beitrag auch geteilt werden - je größer die Bandbreite, desto höher die Möglichkeit, dass ein diabeteserfahrener Dosenöffner für den kleinen Henri gefunden werden kann. Wir geben die Hoffnung nicht auf, auf diesem Weg dem Kater helfen zu können!
Es wäre schön, wenn beide Katzen zusammenbleiben könnten, doch anlässlich der lebensbedrohlichen Situation für den Kater geht es in erster Linie um Hilfe für ihn.
01.02.21