Lady stammt aus einer Sicherstellung der Veterinärbehörde und sie war in einem stark vernachlässigten Zustand, als wir sie und ihre beiden Katerkumpel übernommen haben.
Lady war abgemagert, verfilzt, die Zähne in einem katastrophalen Zustand (alles vereitert und nur noch schwarze Zahnstumpen im Mäulchen), ein riesiger Tumor am Bauch, ein Geschwür im
Mäulchen, in die Ballen eingewachsene Krallen, nicht kastriert, grottenschlechte Blutwerte.
Nachdem Lady bei uns gepäppelt wurde, wurden vor allem ersteinmal die Zähne gerichtet, zum einen um ihr die Schmerzen zu nehmen, zum anderen um die damit verbundene Infektionsquelle zu
beseitigen.
Da die Zahnsanierung sehr aufwändig war bzw. sehr lange gedauert hat, wurde dennoch in dieser Narkose die Geschwulst vom Kiefer mit entfernt. 14 Tage später tauchte der gutartige Tumor
erneut auf und er wuchs rasant. Lady wurde erneut deswegen operiert und diesmal wurde noch tiefer geschnitten. Auch diese Operation dauerte sehr lange und das Vorhaben, während dieser Narkose auch
den Bauchtumor entfernen zu wollen, wurde verworfen, da Lady zu lange in Narkose gelegen hätte. Aufgrund ihrer körperlichen Konstitution und ihres Alters war und ist jede Narkose ein enormes Risiko
für Lady.
Da der riesige Tumor aus dem Bauch aber dringend entfernt werden musste, musste Lady erneut diese OP und damit verbunden eine Narkose über sich ergehen lassen. In dieser Narkose sollte
nicht nur der Tumor entfernt werden, sondern auch gleich die Kastration mit erfolgen. So der Plan der Ärzte. Leider kam es in dieser Narkose zum Ende der Tumorresektion hin zu einem
Narkosezwischenfall und man musste Lady umgehend aus der Narkose wach werden lassen. Für die Kastration hat es letztendlich aufgrund dessen nicht mehr gereicht. Die Ärzte rieten uns davon ab, Lady
aufgrund des Narkosezwischenfalls nicht erneut einem Narkoserisiko auszusetzen, um die Kastration durchführen zu lassen. Keine optimale Lösung, aber wir wollten Lady deswegen auch nicht verlieren,
zumal sie auch schon soviel ertragen musste.
Um die Rolligkeit zu unterdrücken und damit verbunden die Gefahr von Gesäugeleistentumoren zu vermeiden, bekam Lady Hormonchips gesetzt und hierunter ging es ihr gut.
Anfang des Jahres baute sie allerdings gesundheitlich rapide ab, bekam hohes Fieber und war sehr elend. Der Besuch beim Tierarzt ergab, dass Lady an einer lebensbedrohlichen
Gebärmutterentzündung litt, die umgehend in einer Not-OP behoben werden musste. Wir haben die Zeit während dieser OP Blut und Wasser geschwitzt, da wir befürchteten, dass Lady wieder Probleme mit der
Narkose haben könnte.
Die kleine Maus hat diesen Eingriff zur Erleichterung aller gut überstanden und auch den stationären Klinikaufenthalt und die Wundschmerzen tapfer ertragen. Wir freuen uns alle riesig
darüber, dass sie nun wieder die alte Lady ist: lieb, fröhlich und dankbar!
Heute nun haben wir die Rechnung erhalten und hoffen auf ein wenig Unterstützung, zumal wir schon bei der Zustellung von Antons Rechnung (er hatte parallel zu Lady massive Probleme und
musste ebenfalls in einer Klinik notversorgt werden) tief durchatmen mussten.
Wir würden uns sehr über Unterstützung freuen, zumal wir derzeit auch recht kostenintensive Katzen betreuen.
Jede Spende hilft.
Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Vorstands
10.02.2021
Spenden können gehen an:
Commerzbank Hannover
IBAN DE64 2508 0020 0107 9104 00
oder