Katzenhilfe Hannover e.V.
Katzenhilfe Hannover e.V.

Rat beschließt Kastrationsverordnung für Ronnenberg!

Leider nicht alle Gemeinden so einsichtig

30.03.2023

Wir freuen uns riesig darüber, dass der Rat der Stadt Ronnenberg am 23.03.23 für eine Kastrationsverordnung gestimmt hat, die demnächst in Kraft tritt.

Auch hier hatten wir eine Petition eingereicht und konnten damit verbunden in der vorangegangenen Fachausschusssitzung die Mandatsträger*innen als auch die Verwaltung davon überzeugen, wie notwendig eine Katzenschutzverordnung ist.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Stadt Ronnenberg, dass diese sich einsichtig gezeigt und zum Schutz der Katzen die Kastrationsverordnung befürwortet hat.

Leider gibt es noch immer Städte und Gemeinden in Region Hannover, die sich trotz unserer Petitionen und ausführlicher Stellungnahmen uneinsichtig zeigen und sich gegen eine Katzenschutzverordnung ausgesprochen haben.
Insbesondere die Gemeinde Isernhagen war völlig beratungsresistent und ignorant und wies die Verantwortung für das Elend der Streunerkatzen von sich. Damit verbunden wird die nachweisliche Problematik der sich rasant entwickelnden Katzenpopulationen nach wie vor auf die ortsansässigen Tierschutzorganisationen abgewälzt, obwohl sie in die Zuständigkeit der Gemeinde Isernhagen fällt.

Ebenso zeigte sich die Stadt Langenhagen nicht kooperativ, da sich der dortige Fachausschussleiter und jüngst gewählte Landtagsabgeordnete auf die Einführung einer landesweiten Katzenschutzverordnung verlassen will. Im Vorfeld der Abstimmung haben wir explizit auf die Notwendigkeit der Einführung einer kommunalen Verordnung hingewiesen, da eine landesweite zu lange auf sich warten lassen wird. Der Fachausschussleiter ist jedoch anderer Meinung. Laut seinen Ausführungen sei mit einer landesweiten Verordnung schnellstmöglich zu rechnen. In diesem Zusammenhang sprach er sogar von Anfang 2023 und man würde sich damit nur zusätzliche Arbeit machen.

Der März ist vorbei! Das Frühjahr steht vor der Tür! Die unkastrierten Halterkatzen, die im Freigang leben, sind jetzt dabei, sich zu verpaaren. Damit verbunden werden die ersten Katzenmütter den Tierschutzvereinen gemeldet. Das hätte vermieden werden können.


Letztendlich tragen die Steuerzahler*innen die Kosten für die verantwortungslosen Katzenhalter*innen, die ihre Freigänger nicht kastrieren. Es ist nämlich üblich, dass die Städte und Gemeinden an die zuständigen Tierheime Pauschalen zahlen, damit diese sich um die unkastrierten Katzen und deren Nachkommen kümmern. Daneben darf auch das Elend nicht vergessen werden, welches die Katzen erleiden, die weder gesehen noch gemeldet werden.

 

Leider erkennen die Politiker*innen die Bedeutung von Kastrationsverordnungen, die auf kommunaler Ebene verabschiedet werden, nicht. Solche Verordnungen hätten einen positiven Effekt auf die Einführung einer landesweiten Kastrationsverordnung.

Aber um zu dieser Erkenntnis zu kommen, muss man die Bereitschaft haben, sich mit diesem Thema auch auseinanderzusetzen. Leider gibt es noch immer einige Städte und Gemeinden, die Tierschutz als unwichtig betrachten.


Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Team

Neues zur Einführung einer Kastrationsverordnung in Ronnenberg

Manche Mühlen mahlen ganz besonders langsam…

14.02.2023

Am 02.02.2023 haben wir bezüglich unserer Petition "Einführung einer Kastrationsverordnung" in der Fachausschuss-Sitzung in Ronnenberg vorgesprochen.
In diesem Zusammenhang haben wir eine von uns erstellte Statistik über die Fundkatzen aus dem Stadtgebiet Ronnenberg (von 2019 bis 2022) erörtert. Für diese Statistik haben wir uns die Zahlen der Fundkatzen von dem zuständigen Tierheim übermitteln lassen. Unser Nachweis zeigt deutlich auf, dass es im Verhältnis zu den Einwohnern mehr Fundkatzen in Ronnenberg gibt als beispielsweise im Stadtgebiet Hannover.

 

Hannover 2022 pro 10.000 Einwohner: 2,12 Fundkatzen;

Ronnenberg 2022 pro 10.000 Einwohner: 5,28 Fundkatzen!

 

Die Fundzahlen im Stadtgebiet Hannover sind seit Einführung der Kastrations-verordnung (Inkraftsetzung 01.01.2019) deutlich zurückgegangen. Die Tabelle aus Ronnenberg wies ausschließlich die Zahlen des zuständigen Tierheims aus (da Ronnenberg mit diesem den Kooperationsvertrag hat). Die Katzen, die über uns bzw. über 2 andere Vereine versorgt wurden, beinhaltet die Tabelle nicht. Von daher ist davon auszugehen, dass die Zahl der Fund- und Streunerkatzen noch deutlich höher ist.


Wir erörterten ausführlich die Problematik in Bezug auf Fund- und Streunerkatzen, für die die Städte verantwortlich sind und nicht die Tierschutzorganisationen. Um sich dieser Verantwortung zu entziehen, werden allerdings Pauschalen von den Städten und Gemeinden an das zuständige Tierheim gezahlt, welches sich dann kümmern muss. Das löst das eigentliche Grundproblem, dass sich Katzen ungebremst vermehren, aber nicht.

Letztendlich hatte die Verwaltung enormen Bedarf, Verständnisfragen ausräumen zu lassen und wir haben versucht, die Fakten aufzuzeigen. Das Problem der Fund- und Streunerkatzen wurde bisher ausgeblendet, da angenommen wurde, dass die Stadtverwaltung durch die Verordnung mehr Arbeit damit haben könnte. 


Da wir den Eindruck hatten, dass die Verwaltung sich vor der Abstimmung gegen eine Verordnung aussprechen könnte, haben wir deutlich gemacht, dass wir mit sofortiger Wirkung unsere Tierschutzaktivitäten im Stadtgebiet Ronnenberg einstellen werden. Darüber hinaus würden wir auch noch zwei weitere Vereine dazu animieren, die bisher das Stadtgebiet Ronnenberg mit abgedeckt haben. Sämtliche Katzennotfälle wären somit NUR NOCH dem zuständigen Tierheim zu melden, welches sich dann allein darum kümmern müsste. Daraus resultierend würde das Tierheim recht schnell ein Kapazitäts- und auch ein finanzielles Problem bekommen. Die gezahlte jährliche Pauschale der Stadt Ronnenberg würde nicht mehr ausreichen und müsste angehoben werden. Sämtliche angefallenen Kosten, die wir und auch die anderen beiden Vereine bisher ohne Zuschüsse aus Ronnenberg selbst getragen haben, müssten wieder vom zuständigen Tierheim aufgefangen werden.


Mit dieser Aussage entbrannte eine laute Diskussion unter den stimmberechtigten Sitzungsteilnehmer*innen. Die Politik stellte der Verwaltung die Frage, warum diese sich so windet, zumal wir deutlich und nachvollziehbar die Sachlage dargelegt haben. Daneben wurde erwähnt, dass in vielen Nachbargemeinden die Verordnung schon in Kraft getreten sei und Ronnenberg eine der wenigen ist, die die Notwendigkeit hierzu nicht zu sehen scheint.


Letztendlich haben sich alle Parteien bei uns für die Petition und auch für unsere Tierschutzaktivitäten über die letzten Jahre bedankt.
Es wurde dann seitens der Verwaltung der Vorschlag gemacht, vorerst befristet eine Verordnung einzuführen. Es wird eine Katzenschutzverordnung geben, die dann ein Jahr in Kraft treten soll. Damit will die Verwaltung überprüfen, ob sie damit verbunden Mehrarbeit hat und sich die Sachlage von „Katzenproblemen“ entschärft. Sollte der Verlauf nach einem Jahr positiv sein, bleibt die Verordnung bestehen. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.

 

Ein harter und steiniger Weg hat zumindest zu einem kleinen Erfolg geführt. Und wir sind zuversichtlich, dass die Verordnung auch nach einem Jahr noch Bestand haben wird.

Manche Mühlen mahlen halt ganz besonders langsam…

Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Teams

Update zur Petition „Einführung einer Kastrationsverordnung“ in Ronnenberg

Die Petition war in der Ratssitzung und soll jetzt dem Fachausschuss vorgelegt werden

17.12.2022

Die Verwaltung der Stadt Ronnenberg hat unsere Petition, ohne diese dem zuständigen Fachausschuss vorzulegen, auf die Tagesordnung der Ratssitzung vom 15.12.22 setzen lassen. Die Verwaltung ist der Meinung, dass eine Kastrationsverordnung nicht nötig ist und dementsprechend sollte der Rat mittels Abstimmung über unsere Petition entscheiden.
Uns ist allerdings bekannt, dass unsere Petition von Mandatsträger*innen begrüßt worden ist. Deswegen wurde in der Ratssitzung der Antrag gestellt, die Petition dem zuständigen Fachausschuss vorzulegen, wie es auch üblich ist. Diesem Antrag wurde stattgegeben und die Petition wurde ins Verfahren aufgenommen.

Wir bleiben am Ball und werden den Verlauf im Auge behalten und bei Bedarf den Mandatsträger*innen Rede und Antwort stehen. Noch besteht Hoffnung, überzeugen zu können, wie unerlässlich auch in Ronnenberg eine Kastrationsverordnung ist. Insbesondere in Weetzen, Benthe und auch im Stadtgebiet von Ronnenberg gibt es einige Brennpunkte, die den Tierschutzvereinen bekannt sind. In Linderte und Ihme Roloven häufen sich mittlerweile auch die Meldungen über Katzen.


Derzeit decken 4 (!) Tierschutzorganisationen den Bereich Ronnenberg ab, indem Kastrationsaktionen von verwilderten Straßenkatzen durchgeführt und auch nicht registrierte oder nicht kastrierte Fundkatzen aufgenommen und über die Organisationen versorgt werden.

 

Wir möchten ausdrücklich anführen, dass es die Aufgabe der Städte und Kommunen ist, sich der Fundkatzen annehmen zu MÜSSEN.
Es ist gesetzlich geregelt, dass Fundtiere „Fundsachen“ sind und diese der zuständigen Fundbehörde zu übergeben sind.


Durch eine Gesetzesänderung zur Verbesserung der Rechtsstellung des Tieres
(§ 90a BGB) ist bestimmt worden, dass Tiere keine Sachen sind, dennoch aber die für Sachen geltenden Bestimmungen anzuwenden sind. Mangels spezieller Regelungen zu Fundtieren gelten dennoch die Bestimmungen über Fundsachen, auch wenn die Tierschutzorganisationen bereitwillig zum Schutz der Katzen tätig sind.


Wir sind der Meinung, dass die Verwaltung der Stadt Ronnenberg auch zukünftig nicht den Weg des geringsten Widerstands gehen sollte und die Tierschützer*innen „die Arbeit machen lässt“ und zudem die Notwendigkeit einer Katzenschutzverordnung nicht zu sehen scheint, die die Problematik in Bezug auf die Fund- und Straßenkatzen eindämmen würde.
 

Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Teams

Petition, eine Katzenschutzverordnung in Ronnenberg einzuführen, ist vorgelegt

Nachdem wir Anfang des Jahres 5 Petitionen auf die Einführung einer Katzenschutzverordnung in Sehnde, Lehrte, Isernhagen, Burgwedel und Pattensen gestellt haben, kämpfen wir zum Schutz der Katzen weiter. Mittlerweile sind die Verordnungen in Sehnde und Lehrte in Kraft getreten und wir gehen zu 90% davon aus, dass der Rat in Pattensen am 17.11.2022 ebenfalls dafür stimmen wird, nachdem der Fachausschuss in Pattensen einstimmig für die Notwendigkeit gestimmt hat.

 

Auf Nachfrage in Burgwedel erhielten wir Nachricht von der dortigen Bürgermeisterin, dass unsere Petition dem zuständigen Fachausschuss vorgelegt worden ist und wir demnächst Nachricht erhalten.

Einzig und allein Isernhagen zeigt sich völlig ignorant. Auf mehrere Nachfragen hin, ob nach nunmehr 7 Monaten unsere Petition in Bearbeitung ist, bekamen wir keine (!) Antwort. Wir bleiben aber auch hierzu mit Sicherheit am Ball und lassen uns nicht „kalt stellen“!

 

Mit heutigem Tag haben wir der Stadt Ronnenberg unsere Petition vorgelegt, da es auch hier eine Vielzahl an herrenlosen Katzen oder auch Fundtieren, die keinem Halter*in zugeordnet werden können, gibt. Auch in diesem Jahr sind schon einige Katzen bei den ortsansässigen Tierschutzorganisationen gemeldet worden: teils waren es sehr kranke Fundtiere, die keinem Halter*in zugeordnet werden konnten bzw. gingen Meldungen über nicht kastrierte Katzenpopulationen ein, die verwildert in Gartenkolonien etc. leben.

 

Dies muss ein Ende haben. Die Katzen leben zumeist unter erbärmlichen Umständen: unterernährt, krank, von Parasiten befallen und zusätzlich nicht kastriert, was zur Folge hat, dass sie sich rasant vermehren oder aber elendig verenden!

 

Wir sind noch nicht am Ende angekommen und werden nun noch weitere Petitionen vorbereiten, um in der Region in Hannover zum Schutz der Katzen entsprechende Verordnungen einführen zu lassen.

 

Herzliche Grüße

Frauke Ruhmann

Im Namen des Teams

Summe unserer Tierarztkosten im Jahr 2024

(Stand: 15.04.2024)

 

13.959, €

Vergleich zum Vorjahr 2023:

10.298,13

 

Vielen Dank, dass wir das durch Ihre Hilfe ermöglichen konnten!

 

Summe unserer Tierarzt-kosten im Jahr 2023

68.267,95 €

 

 

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