Lieber Tiggi,
du warst so eine lange Zeit bei uns und durftest zum Schluss sogar als Hospiz-Tier bei uns verbleiben. Dennoch war die Zeit mit dir viel zu kurz und doch unendlich kostbar.
Jeden Tag durften wir miterleben, wie dein Selbstwertgefühl erneut wuchs, nachdem deine ehemalige, haarige Mitbewohnerin kaum eine gute Erinnerung in dir hinterlassen hatte. Du bist zum Schluss sogar mit unseren alten Stubentigern warm geworden. Wir nannten euch liebevoll die "Tiger-Gang", wart ihr doch alle getigert. Selbst die Gesellschaft der anderen beiden kleinen weißen Wirbelwinde hast du genossen. Zusammen mit ihnen versuchtest du den gemeinsamen Endgegner "Red Dot" zu erledigen. Der Laserpointer. Immer wieder versuchtest du ihn mit Bissen zur Strecke zu bringen.
Das größte Geschenk, welches du uns und vor allem deinem Lieblingsmensch "Chrissi-Mamschi" machen konntest, war deine exzessive Liebe zum Kuscheln. Selbst nachts hast du mit in unserem Bett gelegen. Rechts und links wir, du in der Mitte mit dem größten Platz.
Gemeinsam gingen wir durch deine Höhen und Tiefen. Litten mit dir und freuten uns über jeden kleinen Fortschritt.
Doch leider verschlechterte sich deine Gesundheit immer mehr. Am 17.07. hast du uns dann gar nicht mehr gefallen. Selbst deine über alles geliebten Kuscheleinheiten wolltest du nicht mehr. So
entschieden wir schweren Herzens und mit Tränen in den Augen, die beste Entscheidung für dich zu treffen, die wir für dich beschließen konnten.
Zum letzten Mal schliefst du in "Chrissi-Mamschis" Armen ein und betratest die Regenbogenbrücke. Grüße uns all unsere vergangenen Gefährten. Wir werden dich immer im Herzen tragen und dich vermissen,
als wäre es der erste Tag ohne dich.
Fühl dich gekuschelt,
"Mama-Kim"
Unser Tigger möchte sich mal wieder melden und berichten, wie sehr er sein Leben genießt; trotz seiner schweren Nierenerkrankung, wegen der er zum Patenkater wurde.
Einer seiner Lieblingsplätze ist seine Kissenburg auf dem Sofa, in der er so richtig kuschelig schlafen kann. Den Wintergarten dürfen seine Frauchen nicht mehr schließen, denn auch dort hält er sich
sehr gerne auf.
Mit den anderen Katzen kommt er immer besser zurecht. So gefährlich, wie er zuerst dachte, sind sie gar nicht.
Am allerliebsten aber ist ihm sein Kuschelfrauchen. Mit ihr möchte er möglichst den ganzen Tag schmusen. Deshalb findet er es auch wirklich überflüssig, dass sie zwischendrin meint, arbeiten zu müssen. Wie gut, dass ihre Kollegen Verständnis haben, wenn er mitten in der Videokonferenz vehement eine Kuscheleinheit einfordert.
Das Tigger sein Leben so genießen darf, macht nicht nur seine Pflegestelle möglich, sondern auch die finanzielle Unterstützung seiner Pat*innen.
Auf unserer Patentierseite sind noch weitere Katzen, die auch auf Pat*innen hoffen. Vielleicht mag ja noch jemand eine Patenschaft übernehmen?
Als Tigger (männlich, kastriert) bei uns einzog waren wir am Anfang doch etwas skeptisch. Denn der kleine zerbrechliche Opi war sehr schüchtern und zurückgezogen. Er traute uns nicht über den Weg
und versteckte sich in der kleinsten und hintersten Ecke die er finden konnte.
Inzwischen lebt Tigger aber schon eine ganze Weile bei uns und wir haben ihn richtig ins Herz geschlossen. Er hat ziemliches Vertrauen in uns gefasst, springt sofort von seinem Lieblingsplatz (ein gemütlich eingerichtetes Plätzchen auf dem Kleiderschrank von dem er aus dem Fenster schauen kann) herunter und stürmt uns entgegen um seine Kuscheleinheiten abzuholen.
Wir kommen nicht umhin zu bestätigen, dass Tigger mit seinem Namensvetter aus Winnie Puh, gerade was das Schmusen anbelangt, einige Gemeinsamkeiten aufweist. Wer darauf hofft, dass Tigger sich gemütlich auf den Schoss legt und schnurrt, den müssen wir eines Besseren belehren. Denn Tigger wäre nicht wie Tigger, wenn er beim Schmusen nicht ständig hin- und herrennen würde. So kommt er an, schmust einen 30 Sekunden lang in Grund und Boden und haut dann unter lautem Schnurren kurz ab. Nur, um dann zehn Sekunden später wieder bei einem vorbeizuschauen und sich die nächste Schmuseeinheit abzuholen. Dabei kann es dann schon mal vorkommen, dass, wenn man sich von Dannen schleichen will und Tigger noch nicht fertig geschmust hat, er nach einem krallt, um seine Schmusepartner*innen an der Flucht zu hindern. Auch Liebesbisse sind nicht selten. Dafür sollte man ihn aber nicht schimpfen, denn es ist von Tigger nur liebevoll gemeint: schließlich hat er noch nicht fertig geschmust.
Tigger findet den Staubsauger total blöd, da verkriecht er sich in ein höhergelegenes Körbchen und versucht mittels böser Blicke, den Staubsauger zu töten. Tigger zeigt auch sehr genau, ob er Aufmerksamkeit haben will oder nicht. Wenn er keinen Bock hat, geht er in sein Körbchen auf dem Schrank und chillt. Wenn er betüddelt werden will, so scharwenzelt er die ganze Zeit um einen herum und stuppst einen schnurrend an.
Am besten bringen die zukünftigen Schmusepartner*innen Katzenerfahrung mit, da Tigger ein chronisches Nierenleiden hat, bei dem das ein oder andere beachtet werden muss. So bekommt er z.B. spezielles Nierenfutter. Manchmal ist zudem die Medikamentengabe etwas schwierig aber dafür haben wir den ein oder anderen Trick parat.
Die Transportbox ist das schlimmste in seinen Augen, da bleiben leider die ein oder anderen Kratzer nicht aus. Aber haben wir es erstmal geschafft ihn einzupacken, so ist er der vorbildhafteste Kater den es beim Tierarzt gibt.
Abends sitzt er gerne auf seiner Fensterbank und schaut zum Fenster hinaus.
Wir wünschen uns für den kleinen Mann ein liebevolles Zuhause ohne Kinder und weitere Katzen, da er doch sehr sensibel ist und seine Menschen lieber für sich behält. Dementsprechend ist ein lautes Zuhause mit viel Trubel für ihn ungeeignet.
Vor etlichen Wochen zog Tigger als Notfall bei uns ein. Im Schlepptau seine „angebliche“ Freundin Stupsie.
Beide Katzen waren in einem höchst besorgniserregenden Zustand. Unbehandelte Nierenproblematik bei Tigger, massive Herzgeräusche und ein Trümmergebiss sowie leichte Unterernährung und ein schlechtes Allgemeinbefinden.
Stupsie war nicht besser dran: Herzprobleme, Bluthochdruck und Atemprobleme. All das resultierte aus einer nicht behandelten massiven Schilddrüsenüberfunktion. Zudem hat auch Stupsie ebenfalls ein
schlimmes Trümmergebiss.
Beide Katzen lebten (bevor sie zu uns kamen) bei ihrem (an einem Kopftumor erkrankten und auf unbestimmte Zeit im Krankenhaus befindlichen) Halter und wurden einige Zeit von der Schwägerin
versorgt.
Uns wurde mitgeteilt, dass Tigger und Stupsie sich sehr gerne mögen…
In unserer Obhut stellte sich jedoch binnen kurzer Zeit heraus, dass Tigger und Stupsie jahrelang nur eine Koexistenz führten, sich aber weder brauchten, noch innig mochten. Unmittelbar nach dem
Einleben gingen sich beide Katzen an. Die Übergriffe gingen sowohl von Tigger, als auch von Stupsie aus. Beide Katzen litten unter Dauerstress, weshalb wir sie trennen mussten, um den beiden etwas
Ruhe zu gönnen.
Auf unsere Nachfrage bei dem Vorbesitzer, wurde dann auch klar, dass die beiden Katzen sich mindestens 2-3 die Woche in den Haaren hatten und dass das angeblich „normal“ sei!
Über die letzten Wochen haben sich beide Katzen super eingelebt und genießen nun getrennt voneinander die Zuwendung und Kuscheleinheiten ihrer Betreuerinnen.
Tigger und Stupsie mussten einige dringend notwendige Tierarztbesuche geduldig ertragen: von regelmäßigen Blutuntersuchungen, bis Blutdruckmessungen und Herzultraschall. All das haben sie tapfer weggesteckt. Nachdem die beiden Katzen medikamentös auf ihre gesundheitlichen Probleme eingestellt sind, sind die beiden auch endlich narkosefähig und die großen Baustellen der beiden können angegangen werden. So hat Tigger nun mit seinen 15 Jahren gestern die wohl größte Hürde genommen. Er hatte seine Zahnsanierung und wir alle sind heilfroh, dass der Opi diesen aufwändigen Eingriff gut überstanden hat. Heute schmeckt schon wieder das Essen.
Stupsie hat Anfang Mai ihre große Zahnsanierung, da ihr hoher Blutdruck bisher noch keine Narkose zuließ. Wir hoffen, dass sie diesen Eingriff ebenso gut wie Tigger verkraftet und werden dann
berichten.
Nun suchen beide ein liebevolles Zuhause
Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Teams
Die 15 jährige Stupsie ist ebenfalls als Notfall mit einigen gesundheitlichen Problemen bei uns eingezogen.
Mittlerweile wissen wir, dass das Herz gar nicht mal so schlecht aussieht. Die Herzultraschalluntersuchung verlief positiv. Allerdings hat Stupsie derzeit ein Bluthochdruckproblem, welches sich wohl
in ihrer bisher unbehandelten Schilddrüsenüberfunktion erklärt.
Die Schilddrüsenwerte sind lt. der aktuellen Blutuntersuchung aber schon etwas besser geworden.
Wenn Stupsie mit der Schilddrüse gut eingestellt ist und damit verbunden der Bluthochdruck besser bzw. weg ist, benötigt sie ganz dringend eine Zahnsanierung, da sie ein schlimmes Gebiss hat.
Wir würden uns freuen, wenn auch Stupsie Paten finden würde.
Auch Opa Tigger (15 Jahre) zog als Notfall bei uns ein. Er wird bis auf weiteres bei uns bleiben müssen, bis seine gravierenden gesundheitlichen Baustellen besser sind.
Tigger hat Herzprobleme, derzeit eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, schlechte Zähne und eine Niereninsuffizienz.
Das alles müssen wir bis auf weiteres behandeln, in der Hoffnung ihn dann auch die Zähne sanieren lassen zu können. Allerdings ist er derzeit noch nicht narkosefähig.
Da Tigger einiges an Medikamenten und speziellem Futter benötigt und auch noch einige Tierartzbesuche erforderlich sind, würden wir uns freuen, wenn sich Paten für Tigger finden würden.
Tigger und Stupsi zogen vor einer Woche bei uns ein, da die beiden 15-jährigen Katzen ihr Zuhause verloren haben.
Mittlerweile verdauen sie nach und nach, dass sie nun bei uns sein müssen.
Zudem liegen nun auch alle Blutergebnisse vor:
Stupsi hat eine Schilddrüsenüberfunktion und schlechte Leberwerte.
Tigger hat leider ganz schlechte Nierenwerte, da er eine unbehandelte Niereninsuffizienz hat und damit verbunden Bluthochdruck. Zu allem Übel hat er (neben der auch noch gravierenden Herzproblematik) eine ausgeprägte Bauchspeicheldrüsenentzündung. Beide Faktoren bringen leider mit sich, dass er derzeit nur schlecht frisst und nur mittels guten Zuredens und durch das Anbieten von zig kleinen Mahlzeiten überhaupt etwas zu sich nehmen mag.
Beide Katzen werden nun mit den entsprechenden Medikamenten behandelt und weiterhin gepäppelt.
Trotz des Erlebten und der gesundheitlichen Baustellen tauen die beiden lieben Rentner nach und nach auf und sind für die Fürsorge und Streicheleinheiten dankbar. Die Betreuer haben mittlerweile auch
herausgefunden, dass Tigger Türen öffnen kann. Bedingt dadurch, dass beide Katzen ein spezielles Futter benötigen und Stupsi mit seinem gesteigerten Appetit, den seine Krankheit mit sich
bringt, alles Fressbare wie ein Staubsauger aufsaugt, müssen beide Katzen derzeit getrennt voneinander gefüttert werden. Tigger ist durch seine krankheitsbedingte Fressunlust immer eher fertig
und ruck zuck springt er auf den Türgriff und öffnet Stupsi das Zimmer.
Wir hoffen, dass beide Katzen unter der Medikation nach und nach besser werden und auch das Einleben und die Umstellung für beide weiterhin gut vorangeht, denn Stress ist im Kontext der nun bekannten
Krankheiten äußerst kontraproduktiv.
Wir werden hin und wieder berichten, wie sich die beiden lieben Rentner entwickeln.
Stupsi und Tigger haben mittlerweile auch einen Paten gefunden und wir bedanken uns ganz herzlich bei Daniel dafür, dass er uns mit der Patenschaft unterstützt, da beide Katzen äußerst kostenintensiv
sind. Bisher haben wir innerhalb nur einer Woche knapp 1.100 Euro für unsere beiden lieben Rentner gezahlt. Wenn uns hier jemand gern finanziell ein wenig unterstützen möchte, würden wir uns sehr
freuen.
Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Teams
Spenden können gehen an:
Commerzbank Hannover
IBAN DE64 2508 0020 0107 9104 00
oder per Paypal:
Der 15jährige graue Tigger und seine gleichaltrige Katzenfreundin Stupsi sind am Freitag als Notfälle bei uns
eingezogen.
Die beiden Katzen haben ihr Zuhause verloren, da der Besitzer schwerst erkrank ist und das Krankenhaus nicht mehr verlassen wird.
Beide Katzen wurden über die letzten Wochen von Angehörigen (aus Zeitgründen) nur sporadisch in der Wohnung des Besitzers grundversorgt. Dies hat deutliche psychische Spuren bei beiden Katzen
hinterlassen, denn nur alle 3-4 Tage nur Futter hingestellt zu bekommen, ist nicht hilfreich gewesen, zumal beide Katzen ihren Besitzer und dessen Zuneigung schmerzlich vermisst haben.
Beide Katzen wurden am Freitag einem Tierarzt zugeführt, bevor sie auf unsere Pflegestelle einzogen, da u.a. bekannt war, dass Tigger und Stupsi, die uns als gesund, munter und agil beschrieben
wurden, 5 Jahre lang nicht beim Tierarzt waren. Leider haben sich unsere Befürchtungen bestätigt, dass beide Katzen gesundheitliche Probleme haben könnten.
Traumatisiert und völlig verängstigt und äußerst gestresst sowie mit großem Durst wurden uns beide Katzen in der Tierarztpraxis überlassen. Wir wollten vermeiden, dass beide Katzen unüberlegt
weitergegeben werden, zumal sie den Angehörigen eine Last waren. Versuche, die Katzen über ein bekanntes Online-Portal zu verschenken bzw. am Tag der Übernahme an uns, einer betagten Frau, übergeben
zu wollen, konnten wir vermeiden, indem wir unsere Hilfe zusicherten.
Tigger ist gesundheitlich arg gebeutelt und wir hatten große Sorge, dass er den Umzug zu uns nicht überleben könnte: Herzgeräusche 4. Grades und eine pumpende schlechte Atmung (Schwierigkeiten beim
Ein- und Ausatmen), Herzrasen nicht mehr zählbar (Vermutung SDÜ), mit Arrythmien. Zudem wackelnde eitrige Zähne mit Fistelbildung und vom Ernährungszustand zu dünn. Der Herz- Atmungszustand hat der
Ärztin große Sorge bereitet und es bestand die Vermutung, dass Tigger einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden könnte. Gegen einen Klinikaufenthalt haben wir uns und auch die Ärztin
entschieden, da über das dortige Stresspotential und die längere Fahrt dorthin die Gefahr noch größer war, ihn verlieren zu können. Eine Gradwanderung!
Auch Stupsi hat ein deutliches Herzgeräusch und ihr Gebiss ist ein eitriges Trümmerfeld, welches dringend (genau wie bei Tigger) mittels OP saniert werden muss. Dies können wir allerdings erst in
Angriff nehmen, wenn wir wissen, ob noch weitere gesundheitliche Defizite vorliegen. Die Ergebnisse der aufwändigen Blutuntersuchungen hierzu erwarten wir Anfang der Woche.
Stupsi befindet sich in einem guten Ernährungszustand und da Tigger derzeit nur unter guten Zuredens sowie permanenten Anbietens von kleinen Mahlzeiten überhaupt frisst, erklärt sich Stupsis
Ernährungszustand, die trotz ihrer schlechten Zähne mit Begeisterung frisst.
Beide süßen Rentner sind heute im Laufe des Tages nach und nach auf unserer Pflegestelle immer mehr aufgetaut und sie nehmen gerne Kontakt auf. Sie zeigen deutlich, dass sie für jegliche Ansprache
und Berührungen dankbar sind. Immer wieder und immer öfter nähern sie sich den beiden Betreuern. Wir freuen uns sehr über diesen positiven Verlauf der Kontaktaufnahme, mit dem so schnell nicht zu
rechnen war.
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir für Tigger und Stupsi mehrere Paten finden könnten, da die noch bevorstehenden
Behandlungen und einige Untersuchungen sehr kostenintensiv sein werden. Zudem werden die Katzen bis auf weiteres bei uns bleiben, bis sie gesundheitlich- als auch psychisch- wieder vollkommen okay
sind.
Wir werden zu unseren entzückenden „lieben Rentnern“ regelmäßig Updates posten und geben ihnen nun erst einmal die
Zeit, das Erlebte zu verdauen. Daneben werden wir beiden Katzen die nötige Behandlung zukommen lassen, bis sie letztendlich für die dringend notwendigen Zahnsanierungen narkosefähig sind.
Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Teams