Katzenhilfe Hannover e.V.
Katzenhilfe Hannover e.V.

HAZ berichtet über Heeßel

22.09.2023

Die HAZ hat unseren Post über Heeßel aufgegriffen.

Die HAZ hat in ihrer Berichterstattung unseren Post über eine verendete Katze, die von der Veterinärbehörde im Hausmüll entsorgt wurde, aufgegriffen.

Von Seiten der Katzenhilfe Hannover wurden keine datenschutzbezogenen Angaben öffentlich gemacht.

 

Lesen Sie hier mehr.

 

Artikel HAZ

Update zum Kitten Maja aus Heeßel

15.09.2023

Gestern am späten Nachmittag konnte die kleine Maja die TiHo verlassen. Sie befindet sich nun auf einer unserer Pflegestellen.

Maja ist immer noch ein kleines "Päppel-Kitten/Sorgenkind". Sie benötigt spezielles Futter, Medikamente sowie Ergänzungsfuttermittel, um ihren Darm zu unterstützen. Weiterhin kämpft sie mit einer massiven Hautentzündung im Genitalbereich, wo zuvor ein schwerer Madenbefall auftrat. Nach jedem Toilettengang muss sie behutsam gereinigt und mit einer Pflegesalbe behandelt werden, um den sehr empfindlichen Bereich zu schützen.

Ihr Hämatokrit-Wert ist zwar auf 13 angestiegen, aber er befindet sich immer noch nicht im optimalen Bereich (Referenzbereich). Dieser Wert muss dringend am Montag erneut kontrolliert werden, um festzustellen, ob ihr kleiner Körper wieder eigenständig rote Blutkörperchen produziert. Es ist wichtig, dies engmaschig zu überwachen, in der Hoffnung, dass es weiterhin bergauf geht.

Maja ist ein kleiner Sonnenschein und redet ununterbrochen. Sie kommentiert alles und ist für jede Streicheleinheit und jedes Kuscheln dankbar. Dann wird der kleine „Motor“ angeschmissen und ganz laut geschnurrt.

Maja muss vorerst in Quarantäne bleiben, da die Ergebnisse weiterer Untersuchungen noch ausstehen und eine mögliche Ansteckung für andere Katzen nicht ausgeschlossen werden kann. Außerdem kämpft Maja, genauso wie die anderen Kitten, mit einer Katzenschnupfeninfektion. Zum Glück hat sie bereits auf 800 Gramm zugenommen. Ihr Gewicht entspricht zwar noch nicht ihrem Alter, aber sie hat jetzt einen gesunden Appetit und wird sicherlich nach und nach aufholen.

Wir sind sehr erleichtert, dass es Maja besser geht, da sie sich in einem lebensbedrohlichen Zustand befand und es fraglich war, ob sie überleben würde. Unser besonderer Dank gilt den Anwohnern von Heeßel, die uns letzte Woche am Sonntag wegen der vielen kranken Katzen vor Ort kontaktiert haben. Unter unserer telefonischen Anleitung haben sie die Katzen in kritischem Zustand gesichert und in die jeweiligen Tierkliniken gebracht.

Die Anwohner*innen unterstützen nun auch die Kollegen vom Tierheim Burgdorf, die täglich vor Ort die Katzen einfangen. Die Anzahl der eingefangenen Katzen ist bisher auf 27 gestiegen, und es konnten auch 5 neugeborene Kitten gerettet werden, die ihrer "richtigen" Mutter zugeordnet werden konnten. Es befinden sich immer noch weitere Katzen vor Ort, die ebenfalls eingefangen werden müssen. Eine echte Herausforderung...

 

Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Teams

Update zu den Dorfkatzen in Heeßel

14.09.2023

Bisher konnten laut den Nachbarn seit Montag 17 Katzen eingefangen werden. Weitere Katzen befinden sich laut den Anwohnern*innen noch vor Ort, was durch Fotos belegt wird. Es ist anzunehmen, dass fast alle eingefangenen Katzen sich in einem mäßigen bis schlechten Zustand befinden, und es wird eine längere Zeit dauern, sie zu pflegen und medizinisch zu versorgen.

 

Es hätte nicht so weit kommen dürfen! Weder sollten die Katzen sich weiter vermehren können, noch sollten die armen Tiere in einen so erbärmlichen Zustand geraten. Wir sind immer noch sprachlos darüber, dass die Katzen der Ignoranz der zuständigen Behörden zum Opfer gefallen sind, obwohl über viele Monate hinweg bekannt war, dass vor Ort nachweislich Missstände herrschen. Es wurde nicht auf die Vielzahl der Meldungen oder Beschwerden der Anwohner*innen reagiert, die versucht haben, den dortigen Katzen zu helfen. Die Tatsache, dass uns die Behörden bestätigt haben, dass zahlreiche Beschwerden eingegangen sind, verstärkt unsere Verwunderung.

 

Wir stehen immer noch in Kontakt mit den Anwohnern*innen und haben erfahren, dass ein vor Ort verendetes Kätzchen von der Veterinärbehörde im Sammelmüllcontainer für Hausmüll "entsorgt" wurde. Es ist unfassbar, dass der uns namentlich bekannte Veterinär auf diese Art und Weise vorgegangen ist, zumal die Beseitigung des Tierkadavers auf diese Weise nicht fachgerecht erfolgte. Diese Vorgehensweise stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die der Mitarbeiter der Veterinärbehörde eigentlich wissen sollte!

 

In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal auf die bestehenden Bedingungen hinweisen: „Die unschädliche Beseitigung von Tierkörpern und Schlachtabfällen ist ein wichtiger Bestandteil der Tierseuchenbekämpfung. Nur durch eine effektive Behandlung ist es möglich, erkannte oder nicht erkannte Erreger von Krankheiten in Tierkörpern oder deren Teile unschädlich zu machen. Daher müssen tote Tiere einer ordnungsgemäßen Beseitigung in einem Spezialbetrieb zugeführt werden!“

Das Kätzchen wurde auf Bitte der Anwohner*innen aus dem Müllcontainer entfernt. Es ist uns nicht bekannt, ob es von Mitarbeitern der Veterinärbehörde oder von Tierschützern herausgenommen wurde. Wir hoffen, dass die Einfangaktion weiterhin reibungslos verläuft und alle Katzen sicher in Obhut genommen werden können.

 

Wir bitten vielmals die schlechte Bildqualität zu entschuldigen.

 

Frauke Ruhmann

Im Namen des Teams

Kätzchen aus Heeßel hat einen Namen

12.09.2023

Eine Anwohnerin aus Heeßel ist für diesen Lütten Namenspatin geworden. Das Kätzchen heißt nun Maja. 

Maja ist aktuell noch in der TiHo, möchte sich aber trotzdem bei Fenja für den tollen Namen bedanken.

Update zu den Dorfkatzen in Heeßel

11.09.2023

Wir stehen seit heute Morgen in engem Kontakt mit dem zuständigen Tierheim in Burgdorf, nachdem sich die Ereignisse in Heeßel am gestrigen Sonntag überschlagen haben. Über diese Ereignisse wurden wir gestern außerhalb der Sprechstundenzeiten des Tierheims informiert.

 

Gemeinsam mit Mitstreitern aus dem Tierheim Burgdorf haben wir den Fall heute erneut der Veterinärbehörde (von beide Vereinen) vorgetragen und ausführlich dargelegt, dass sofortiger Handlungsbedarf besteht. Hierbei arbeiten nun beide Vereine eng zusammen. Beide Vereine werden nun die einzelnen Vorgänge bezüglich der dortigen Katzen protokolliert und bildlich festgehalten, da die Veterinärbehörde "Nachweise" verlangt. Außerdem haben sich im Tierheim Burgdorf andere Hinweisgeber*innen gemeldet als bei uns. Daher ist es wichtig, alle Vorgänge über beide Vereine zu bündeln und gemeinsam zu handeln.

 

Wir haben bei unseren Gesprächen mit den zuständigen Behörden letzte Woche erfahren, dass es in der Vergangenheit zu Kompetenzgerangel zwischen den Beteiligten gekommen ist, die die Zuständigkeit auf den jeweils anderen abgeschoben haben. Laut einer Anwohnerin war die Veterinärbehörde heute Mittag vor Ort und hat eine weitere Katze vorgefunden und mitgenommen, die eine schwere Verletzung mit massiven Madenbefall aufwies.

 

Bedingt durch die Tatsache, dass viele der dortigen Katzen sehr scheu sind und nur zu den "bekannten Fütterungszeiten in den Abendstunden" auftauchen, konnten leider keine weiteren Katzen von der Veterinärbehörde gesehen werden. Dies liegt auch daran, dass die Katzen sich in der prallen Mittagssonne zurückziehen.

 

Wir hoffen, dass die Veterinärbehörde nun sensibilisiert ist, da der Fall nun die große Aufmerksamkeit von ZWEI TIERSCHUTZVEREINEN gefunden hat!

 

Laut der Anwohner*innen wurden diese von der Veterinärbehörde aufgefordert, kranke oder augenscheinlich leidende Katzen auf dem betreffenden Grundstück umgehend (außerhalb der Sprechzeiten des TH Burgdorf) zu melden, indem sie die Polizei informieren. Die Polizei wiederum hat die Notrufnummer der Veterinärbehörde, die dann umgehend (auch außerhalb der Bürozeiten) informiert werden kann. Laut der Veterinärbehörde wird dann der diensthabende Arzt ausrücken.

 

Die Katzenhilfe Hannover wird nicht vor Ort im Einsatz sein können, was sich schlichtweg aus organisatorischen Gründen ergibt. Wir sind gute 38 km von dem Einsatzort entfernt und könnten bei einem Notfall nicht sofort handeln, da wir gute 50 Minuten Fahrzeit hätten. Außerdem sind alle Mitarbeiterinnen der Katzenhilfe Hannover - neben ihrer vollen Berufstätigkeit - im Ehrenamt tätig, was weitere Probleme in Bezug auf ein schnelles Eingreifen mit sich bringen würde.

 

Wir haben uns jedoch mit dem Tierheim Burgdorf abgestimmt, dass wir uns umgehend bei der Tierheimleitung Burgdorf melden werden, sobald wir neue Sichtmeldungen der dortigen Katzen erhalten. Wir haben nun auch deren Notfallnummer. Vom Tierheim Burgdorf bis nach Heeßel sind es nur 5-6 Minuten, und die Mitstreiter können somit schnellstmöglich vor Ort sein.

 

Daneben wurde dem Tierheim und uns eine weitere äußerst verwahrloste und kranke Katze gemeldet. Auch diese Katze ist unterernährt, apathisch und übersät mit Fliegen und befindet sich nun auf dem Weg in die Klinik. Dabei handelt es sich um die Katze auf dem Foto, welche in einem lebensbedrohlichen Zustand ist und die Ärzte ihr keine gute Prognose gestellt haben.

 

Zu den beiden Kätzchen von gestern: Das Kätzchen, das über die Katzenhilfe in der Tierärztlichen Hochschule versorgt wird, ist ein kleines Katzenmädchen, welches nun, nach der Bluttransfusion und den intensivmedizinischen Maßnahmen, laut den Tierärzten stabil ist. Sie wird jedoch noch in der Klinik bleiben müssen und anschließend in unsere Obhut übergehen.

 

Das andere Kätzchen, welches gestern auf unsere Bitte hin von Anwohnern in die Tierklinik Großmoor gebracht wurde, wurde nach tierärztlicher Behandlung heute vom Tierheim Burgdorf abgeholt und übernommen. Dieses Kätzchen ist unterernährt und hat eine ernsthafte eitrige Katzenschnupfen-Infektion und muss lange gepäppelt und behandelt werden.

 

Durch unseren gestrigen Post konnten wir Anwohner erreichen, welche sich bei uns gemeldet haben und Unterstützung angeboten haben.

 

Abschließend möchten wir betonen, dass beide Vereine, sowohl das Tierheim Burgdorf als auch die Katzenhilfe Hannover, in keinerlei Konkurrenz zueinander stehen. Beide Vereine arbeiten im Interesse der Katzen, auch in Heeßel, freundschaftlich zusammen, wie wir es bereits in der Vergangenheit getan haben.

 

Leider wurde dem Tierheim Burgdorf suggeriert, dass wir in unserem gestrigen Beitrag behauptet hätten, dass das Tierheim Burgdorf angeblich nicht tätig gewesen sei. Tatsächlich haben wir lediglich darauf hingewiesen, dass das Tierheim Burgdorf am gestrigen Sonntag außerhalb der Sprechzeiten nicht erreichbar war, was sich in den Öffnungszeiten des Tierheims begründet hat.

Aus diesem Grund haben wir uns eingeschaltet.

 

Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Teams

Sterbende Dorfkatzen in Heeßel

10.09.2023

Dieser kleine Wurm wurde heute am späten Nachmittag in Heeßel bei Burgdorf hilflos aufgefunden. Es ist aber bei Weitem nicht das einzige traurige Katzenschicksal aus diesem Dorf...

Dieser kleine Wurm wurde heute am späten Nachmittag in Heeßel bei Burgdorf hilflos aufgefunden. Das Kleine ist ca 10 Wochen alt, aber wiegt nur 600g und hat einen übermäßigen Madenbefall am Hinterleib. Zudem hat es nur noch einen Hämatokrit von knapp 8%. Völlige Blutarmut bei starkem Untergewicht.

 

Wir haben uns - obwohl das TH Burgdorf zuständig, aber nicht erreichbar ist - bereiterklärt, das Kleine in der TiHo intensivmedizinisch versorgen zu lassen.

Ob es die Nacht übersteht, ist derzeit noch nicht absehbar (nach einem Anruf der Tierätztin wissen wir nun, dass das Kleine gerade eine Bluttransfusion bekommt und ein Ultraschall gemacht wurde, um auszuschließen, dass das Kleine FIP oder Organschäden hat).

 

Zwei Stunden später kam aus Heeßel der nächste Notruf: ein weiteres Kitten starb vor Ort und ein drittes Kitten, welches die Anwohner*innen zu sichern versuchen, ist in einem erbärmlichen Zustand aufgefunden worden.

 

Wir sind entsetzt! Zumal wir erst am Donnerstag dieser Woche erstmalig diesen Fall gemeldet bekommen haben!


Nach sofortiger Rücksprache mit den TH Kollegen*innen aus Burgdorf erfuhren wir dann, dass dem Ordnungsamt Burgdorf diese Katzen bekannt sind. In Heeßel werden mehrere Katzen seit Monaten durch einen Anwohner gefüttert. Da die Katzen nicht alle kastriert sind, haben sie sich rasant vermehrt. Die Burgdorfer Kolleg*innen haben versucht einzugreifen, durften aber nicht auf das Grundstück und warten seitdem auf die Unterstützung der zuständigen Behörden.
Die Leidtragenden sind nun wieder die Jungtiere, da alle Katzen nicht richtig versorgt werden und aufgrund dessen schwer krank geworden sind.

 

Wir haben am Freitag noch Kontakt zum Ordnungsamt Burgdorf aufgenommen, das auf unsere vehemente Fragen hin zugesichert hat, nun endlich - nach Monaten des Wissens um die Situatuion - tätig geworden zu sein. Dem „Fütterer“ wurde eine Frist gesetzt, sich um alle Katzen und die damit verbundene medizinische Versorgung kümmern zu müssen. Die Frist läuft in vier Wochen ab: so lange überleben insbesondere die Kitten und Jungtiere nicht mehr!

 

Wir werden morgen erneut und zusätzlich die zuständige Veterinärbehörde einschalten.

 

Nach Erstellung dieses Textes wurde ein weiteres Kitten apathisch aufgefunden sowie eine sterbende erwachsene Katze, die auf einem Garagendach liegt und zurzeit zu sichern versucht wird.

 

Wir haben die schlimme Vermutung, dass aufgrund der rasanten Vermehrung der  Katzen evtl alle Tiere vergiftet worden sind (die sterbende erwachsene Katze hat weißen Schaum vor dem Maul, was ebenfalls für eine Vergiftung sprechen könnte). Wir hoffen, dass sich unsere Vermutung nicht bestätigen wird.

 

Frauke Ruhmann

 

 

Summe unserer Tierarztkosten im Jahr 2024

(Stand: 15.04.2024)

 

13.959, €

Vergleich zum Vorjahr 2023:

10.298,13

 

Vielen Dank, dass wir das durch Ihre Hilfe ermöglichen konnten!

 

Summe unserer Tierarzt-kosten im Jahr 2023

68.267,95 €

 

 

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