Am Donnerstag hat sich der Ordnungs- und Sozialamtsleiter Herr Sch. aus der Stadt Isernhagen bei uns telefonisch gemeldet, nachdem wir am Vortag Kontakt zu der Verwaltung aufgenommen
hatten.
Wir haben vor 13 Monaten unsere Petition auf die Einführung einer Kastrationsverordnung vorgelegt und trotz Nachfrage in der Vergangenheit nie eine Antwort bekommen, inwiefern die Petition bearbeitet
wird. Im Oktober letzten Jahres schalteten wir die HAZ deswegen ein. Auf Nachfrage der HAZ behauptete der Bürgermeister, dass unsere Petition „wohl untergegangen sei“ und man sich nun darum kümmern
wolle.
Letztendlich tagte vor kurzem der zuständige Fachausschuss und die hier anwesenden Verwaltungsmitarbeiter*innen und auch Politiker*innen sahen, lt Herrn Sch. Ausführungen, keine Notwendigkeit eine
Kastrationsverordnung einzuführen. Zum einen war der Grund, dass dem zuständigen Ordnungsamt KEINE Katzenprobleme bekannt seien, zum anderen war es für die Politik KEIN Grund eine Verordnung zu
befürworten, da die Landesregierung irgendwann eine landesweite Verordnung umsetzen möchte.
Von Anfang an signalisierte die Stadt Isernhagen Desinteresse in Bezug auf unsere Petition. Und obwohl auch Isernhagen ein Problem mit Streuner- bzw nicht kastrierten Halterkatzen hat, wird dieses
seitens der Verwaltung abgestritten bzw. ignoriert, obwohl es in die Zuständigkeit der Stadt Isernhagen fällt. Die Verwaltung als auch die Politik macht es sich leicht und entledigt sich der
Verantwortung, indem sie sich auf die Aktivitäten der ortsansässigen Tierschutzvereine ausruht. Daneben ist anzumerken, dass, hätte man unsere Petition nicht über 1 Jahr ignoriert, zu diesem
Zeitpunkt überhaupt noch nicht die Rede von einer landesweiten Verordnung war, da dieses Vorhaben erst mit der neu gewählten Landesregierung (Oktober letzten Jahres) auf den Plan kam.
Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut!
Unser weiteres Vorgehen beschränkt sich zukünftig darauf, dass wir Fund- und Straßenkatzen dem Ordnungsamt Isernhagen melden werden, mit der Aufforderung sich hierum zu kümmern, da es in deren
Zuständigkeit fällt, zumal Herr Sch. als Leiter des Ordnungsamtes einen recht gleichgültigen Eindruck während des Telefonats auf uns hinterlassen hat und damit verbunden meinte, dass wir die
Meldungen über Fund- und Straßenkatzen gerne dem Ordnungsamt vorlegen können: so sei es nun.
Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
im Namen des Teams
Im März des Jahres hatten wir der Stadt Isernhagen eine Petition vorgelegt, um eine Katzenschutzverordnung einführen zu lassen. Den Eingang unserer Petition hatten wir uns bestätigen lassen. Da wir dann über 7 Monate nichts mehr gehört bzw. eine Stellungnahme aus Isernhagen erhalten haben und auch die Sitzungspläne (die online abrufbar sind) nicht auswiesen, dass die Petition mittlerweile auf der Tagesordnung des zuständigen Fachausschusses steht, haben wir schriftlich zwei Mal nachgefragt.
Allerdings bekamen wir auch auf unsere Nachfrage hin keine Antwort. Da laut Artikel 17 GG jede Petition angenommen und auch bearbeitet werden muss, beriefen wir uns hierauf und haben zusätzlich die Presse eingeschaltet, da wir nicht wollten, dass unsere Petition „unter den Tisch“ fällt…
Laut Recherchen der Medien gab die Gemeinde Isernhagen an, dass unsere Petition leider auf Grund von Personalwechsel „untergegangen“ sei. Wir haben unsere eigene Meinung hierzu und warten nun ab, wann und wie mit unserer Petition umgegangen wird.
Herzliche Grüße
Frauke Ruhmann
Im Namen des Teams